Der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert einen Lockdown bis Ostern. Gleichzeitig hat das ifo-Institut Konjunkturprognose gesenkt.
Herr Montgomery ist nicht von dieser Welt. Ein Lockdown bis in den April hinein ist ein Vernichtungsprogramm für Mittelstand, Einzelhandel und Gastronomie und das Todesurteil für unsere Innenstädte. Damit würden ausgerechnet diejenigen bestraft, die in diesem Jahr trotz schwerer Verluste zum Teil erheblich investiert haben, um Hygieneauflagen zu erfüllen und Infektionsrisiken nachweislich zu senken. Bis Ostern werden die meisten dieser Betriebe, die auf Kundenverkehr angewiesen sind, ihre letzten Reserven verbraucht haben und pleite gehen.
Der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Vorgeschmack auf die dramatische Pleitewelle, die uns spätestens im kommenden Frühjahr bevorsteht. Statt mit dem Wissen von heute über das Virus gezielt für den Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu sorgen, opfert die Politik den Mittelstand, um das eigene Versagen zu kaschieren, und nimmt unabsehbare Kollateralschäden für Bürger und Gewerbetreibende in Kauf. Es ist mehr als bedauerlich, dass Herr Montgomery sich als Lobbyist für diese ruinöse Politik betätigt.